Geburt als Teamarbeit: Die essenzielle Rolle des Partners im HypnoBirthing

Die Geburt eines Kindes ist nicht nur für die werdende Mutter eine intensive Erfahrung, sondern auch für den Partner. Du möchtest helfen, weißt aber oft nicht genau wie. Gerade hier kommt Hypnobirthing ins Spiel. Diese besondere Geburtsmethode bezieht dich als Partner aktiv mit ein und gibt dir eine klare Rolle in einem Moment, der für beide Elternteile emotional und körperlich überwältigend sein kann.
Ich erinnere mich noch gut an meine Geburt mit Hypnobirthing. Mein Mann war erst völlig unsicher und überfordert, er wusste nicht so recht was er machen sollte. Erst mal schauen, was passiert … durch unseren gemeinsamen Hypnobirthing Kurs hat er sich aber schnell in seiner Rolle eingefunden und hat alles dafür getan, dass ich mich ganz auf meine Atemtechnik konzentrieren kann. Er hatte eine klare Aufgabe: Mich zu beruhigen, mich an meine Atemtechniken zu erinnern und eine entspannte Umgebung zu schaffen. Seine Ruhe hat mir enorm geholfen, die Wehen besser zu verarbeiten.
Was ist Hypnobirthing?
Kurz gesagt: Hypnobirthing ist eine Methode, die mithilfe von Atem- und Entspannungstechniken eine sanfte, selbstbestimmte Geburt fördert. Ziel ist es, die Geburt möglichst frei von Angst und unnötigen medizinischen Eingriffen zu erleben. Der Partner ist dabei nicht nur ein stiller Beobachter, sondern ein aktiver Unterstützer, der entscheidend dazu beiträgt, die Geburtserfahrung positiv zu gestalten.
1. Emotionale Unterstützung
Der emotionale Rückhalt während der Geburt ist von unschätzbarem Wert. Hypnobirthing lehrt dich, wie du eine ruhige und sichere Atmosphäre schaffen kannst. Deine Partnerin braucht das Gefühl, nicht alleine zu sein – und genau das kannst du ihr geben. Mit deiner Gelassenheit hilfst du ihr, die Techniken des Hypnobirthings wie Atemübungen und Visualisierungen anzuwenden.
2. Atem- und Entspannungstechniken begleiten
Ein wesentlicher Teil von Hypnobirthing sind spezielle Atemtechniken, die der Mutter helfen, in einem entspannten Zustand zu bleiben und die Wehen sanfter zu verarbeiten. Deine Aufgabe ist es, diese Techniken gemeinsam mit ihr zu lernen und sie während der Geburt daran zu erinnern und zu unterstützen. Du könntest ihr zum Beispiel sanft helfen, den Rhythmus der Atmung beizubehalten.
3. Physische Unterstützung
Manchmal braucht es auch ganz praktische Hilfe. Eine entspannende Massage, beruhigende Worte oder einfach das Halten der Hand können eine enorme Wirkung haben. Du lernst durch Hypnobirthing auch, wie du sogenannte „Anker“ setzt. Das können Berührungen sein, die deiner Partnerin sofort helfen, sich zu entspannen.
4. Der Beschützer der Geburtsumgebung
Während der Geburt hast du die wichtige Aufgabe, eine ruhige und entspannte Umgebung zu schaffen. Das bedeutet, dass du mit dem Krankenhauspersonal kommunizieren kannst, um sicherzustellen, dass die Wünsche deiner Partnerin respektiert werden. Hypnobirthing betont eine friedliche und ruhige Geburt, also ist es deine Aufgabe, diese Atmosphäre zu bewahren, sei es durch gedämpftes Licht, leise Musik oder durch das Verhindern von unnötigem Trubel.

Wie du dich vorbereiten kannst
Es ist entscheidend, dass du dich auf diese Rolle vorbereitest, genau wie die werdende Mutter sich auf die Geburt vorbereitet. Viele Hypnobirthing-Kurse sind speziell für Paare konzipiert. Dort lernst du nicht nur, wie du deine Partnerin unterstützen kannst, sondern auch, wie du selbst Ruhe bewahrst. Gemeinsam könnt ihr die Techniken üben, sodass du bei der Geburt genau weißt, was zu tun ist.
Hier sind drei Tipps, wie du dich optimal vorbereiten kannst:
Als Erstes habe ich mir Bücher geholt. Ich finde, mit Büchern bekommt man eine erste Idee, worum es eigentlich geht. Bücher erweitern unseren Horizont und lassen uns tiefer in die Geschichte eintauchen. Diese Bücher habe ich mir gekauft:
- ✅Besuche gemeinsam Hypnobirthing-Kurse*. So könnt ihr beide die Techniken lernen und üben.
- ✅Hör auf deine Partnerin. Sie weiß am besten, was sie braucht. Deine Aufgabe ist es, aufmerksam zu sein und ihre Wünsche zu unterstützen.
- ✅Sei geduldig. Jede Geburt ist anders, und manchmal läuft nicht alles nach Plan. Deine Gelassenheit hilft deiner Partnerin, ruhig zu bleiben.
Fazit
Du bist der Schlüssel zur sanften Geburt
Als Partner hast du eine unverzichtbare Rolle im Hypnobirthing-Prozess. Du bist der Anker, der der werdenden Mutter Sicherheit und Gelassenheit gibt. Durch eure gemeinsame Vorbereitung könnt ihr das Geburtserlebnis zu etwas Positivem und Stärkendem machen – für euch beide.
Am Ende geht es nicht nur darum, dein Kind auf die Welt zu bringen. Es geht darum, diesen besonderen Moment bewusst und mit Vertrauen zu erleben. Du wirst sehen: Deine Rolle im Hypnobirthing ist nicht nur wichtig – sie ist unersetzlich.
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